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Die „Re-issues“ des Corgi Model Club

      Die Abbildung links zeigt einen Ausschnitt aus meinem Ebay-Account, erstellt zu der Zeit, als ich ein Modell des VW 1200 East African Safari Rally (No. 256) suchte. Hier haben wir zwei Versionen des Modells, auf den ersten Blick identisch, aber mit einem Preisunterschied um das Achteinhalbfache. Damit sind wir beim Thema dieser Seite: £525.00 ist der Preis für ein Original, £60.00 zahlen Sie für die Replika („Re-issue“).

      Der Begriff „Replika“ ist eher negativ konnotiert, er klingt ein bisschen nach „Wollen, aber nicht Können“. Der Duden gibt als Bedeutung „[minderwertige] Nachbildung“ an. Der Corgi Model Club hat sich für das elegantere „Re-issue“, also „Neuausgabe“ oder „Neuauflage“, entschieden. Replikas (um einmal bei diesem Begriff zu bleiben) sind allerdings in der Autowelt – ich rede hier vom Massstab 1:1 – keineswegs ungewöhnlich: Es gibt Nachbauten der AC Cobra, und bekannt ist der Ferrari 365 GTS/4 Daytona (kurz bekannt als „Daytona Spider“) aus der Fernsehserie → Miami Vice, der kein Ferrari, sondern ein Nachbau auf Corvette-Basis war.
      Wenn also sogar Replikas „richtiger“ Autos existieren, warum sollte man dann nicht Modellautos nachbauen?

      Gründe, sich für eine solche Corgi Re-issue zu entscheiden, gibt es durchaus:

      Es ist also eine Sache des persönlichen Geschmacks und der individuellen Möglichkeiten. Wer Corgi neu entdeckt und eine Sammlung mit den Modellen des Corgi Model Club aufbaut, kann genausoviel Freude daran haben wie jemand, der einen vierstelligen £-Betrag für ein Batmobil bezahlt.
      Ich bin allerdings jemand, bei dem diese emotionale Beziehung zu den Klassikern der sechziger Jahre in sehr hohem Mass besteht, letztlich sogar der Auslöser für den Aufbau meiner Sammlung war. So gelungen die Neuauflagen auch sein mögen, es fehlt ihnen das Flair der Modelle meiner Kindheit, und dann sind bestimmte Dinge einfach störend:

      So etwas wie das „Designed in Great Britain“ auf der Schachtel, aber „Made in China“ auf dem Modell, kennt man von Mobiltelefonen einer bekannten US-amerikanischen Firma. Ich habe schon genug Dinge aus China im Haus; bei Corgi-Modellen brauche ich das nicht auch noch.
      (Die Abbildungen stammen von der Replika des Buick Riviera, No. 245.)

      Diese Modelle des Corgi Model Club wurden bereits kurz nach Erscheinen dieser Reihe ergänzt (und teilweise konkurrenziert) durch die von Hornby selbst herausgegebenen Modelle der Serie Vintage Corgi Toys. Diese etwas unbefriedigende Situation wurde im März 2024 aufgelöst, als der Corgi Model Club → von Hornby übernommen wurde.

      Anfangs wurden die Modelle des Model Club nur im UK und in den USA über jeweils eigene Websites vertrieben. (Die zwei Modelle dieser Reihe, die ich besitze, fand ich bei Händlern in Deutschland.) Über die britische Website kann man die Modelle → seit Herbst 2023 auch in vielen europäischen Ländern bestellen (allerdings nicht in der Schweiz). (Irland hat noch eine → eigene Website.)


Literatur/Links:


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Erste Veröffentlichung am 2. Mai 2023, letzte Bearbeitung am 12. Juli 2024.


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