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Eine Enttäuschung gleich zum Anfang: Auf dieser Seite finden Sie keine Bilder. Die Abbildungen auf den Seiten dieser Website stammen aus Katalogen, die abgebildeten Modelle aus meiner Sammlung. (1)
Da Sie die besprochenen Modelle in keinem Katalog finden, scheidet diese Möglichkeit aus, und da ich die genannten Modelle alle nicht besitze, kann ich Ihnen auch keine eigenen Bilder zeigen. Ich wollte aber keine Seite schreiben, die ausschliesslich mit im Web zusammengesuchten Bildern illustriert ist; abgesehen von den urheberrechtlichen Problemen wäre das auch einfach stillos. Sie finden also hier das, was eine der Grundideen des World Wide Web war: Links. Ich muss nicht alles selbst zeigen, was Sie an anderer Stelle schon finden.
Die Guinee (engl. guinea) ist eine alte Währungseinheit, die im Gegensatz zum Pfund Sterling (entsprechend 20 Shilling) einen Wert von 21 Shilling hat (dezimal £1.05). Das Set wurde also für 21/- verkauft. Es wurde in keinem Katalog gezeigt, aber bei van Cleemput findet man eine Abbildung einer zeitgenössischen Anzeige, in der es beworben wurde.
GS 20 enthielt drei Modelle: Den Bentley Continental (No. 224), den Chevrolet Corvair (No. 229) und den Ford Consul Classic (No. 234). Die Lackierung dieser Autos war eine dünne goldene Vakuumbeschichtung.
Das Set erschien im November 1961 und wurde bis 1963 verkauft. Es wurde in nur 23 000 Exemplaren hergestellt. Das Set ist in guter Erhaltung heute relativ teuer, da die hauchdünne Goldbeschichtung bei den meisten Modellen im Laufe der Zeit ziemlich gelitten hat.
Für das Warenhaus Marks & Spencer produzierte Corgi 1961 fünf Modelle, die nicht unter dem Namen „Corgi“, sondern als Trophy Models unter der Marke St. Michael (die M&S seit 1927 nutzte) verkauft wurden. Ähnlich wie im oben gezeigten Gift Set No. 20 waren die Autos vergoldet; die Fertigung war aufwändig, da die Rohkarosserien für ein haltbares Aufbringen der Vergoldung zusätzlich poliert werden mussten.
In der Literatur findet man übereinstimmend die Aussage, dass diese Modelle kein kommerzieller Erfolg gewesen seien; die Fertigung wurde noch im selben Jahr wieder eingestellt. Über die Gründe kann man nur spekulieren; ich halte die Modellauswahl (nur Sport- und Rennwagen) für nicht ideal, vor allem aber waren das keine Spielzeugautos, sondern Standmodelle.
Trophy Models und Gift Set No. 20 finden Sie nicht in Corgi-Katalogen, aber in der Corgi-Literatur. Von Fernel Developments haben aber wahrscheinlich auch viele Corgi-Liebhaber noch nie gehört. Einen typischen „Erstkontakt“ mit diesem Hersteller beschreibt ein Corgi-Sammler bei Planet Diecast – da taucht ein Corgi Morris Mini Minor (No. 226) mit einem Loch in der Bodenplatte auf. Was ist das für ein merkwürdiges Modell?
Fernel Developments war ein Spielzeug- und Spiele-Hersteller, der sich einige – im Konzept ähnliche – Gesellschaftsspiele ausgedacht hatte, bei denen jedes Team ein Auto hatte, das über eine „rollende Strasse“ zum Ziel bewegt wurde. Die Löcher im Boden dienten zur Befestigung der Autos auf dem Kästchen mit der Strassenführung. Karten, die zwischendurch gezogen wurden, gaben Sonderaufgaben wie z. B. Reifenwechsel vor. Ich kenne bisher vier dieser Spiele: Monte-Carlo- und Safari-Rallye mit Corgi-Modellen sowie ein Silverstone-Rennspiel und ein London–Brighton Veteran Car Game mit Matchbox-Modellen.
Komplett sind diese Spiele sehr selten und entsprechend teuer; aktuell (April 2024) wird bei Ebay UK ein Monte-Carlo-Set zum Festpreis von £1595 angeboten.
Literatur/Links:
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Erste Veröffentlichung am 10. Mai 2024, letzte Bearbeitung am 10. Mai 2024.
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