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Siehe zu No. 276 auch „Von ‚Golden Jacks‘ zu Whizzwheels“.
Im 9/1966 erschienenen Katalog 1967 war der Oldsmobile Toronado No. 264 erstmals angekündigt worden (Abb. links), im Januar 1967 kam er in den Handel. Bis 1969 wurden von diesem im Massstab 1:51 gebauten Modell 492 000 Stück verkauft. |
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Das Nachfolgemodell No. 276 (rechts, Abb. aus Katalog 1969) mit „goldenen Wagenhebern“ kam im Juni 1968 in den Verkauf. Bis zum Produktionsende 1972 wurden von dieser Version weitere 400 000 verkauft. |
Die beiden Modelle haben einige Gemeinsamkeiten. Beginnen wir mit der Karosserie: Identisch sind die verchromten Stossstangen und seitlichen Zierleisten, die jewelled headlamps und die helle Innenausstattung. Die Klappscheinwerfer des Toronado wurden, da sie völlig versenkt waren und keinen Überstand nach vorne zum Anfassen hatten (vgl. Chevrolet Corvette), über ein kleines Zahnrad rechts vorne an der Unterseite des Autos bewegt; hier gibt es allerdings technische Unterschiede zwischen den beiden Versionen (s. u.).
Ebenfalls identisch sind – leider – die markanten B-Säulen an der Karosserie. (Die erste Katalogabbildung oben links zeigt sie nicht, aber spätere Katalogbilder ebenso wie alle Modelle haben sie.) Der Toronado hatte eine sehr breite, nahtlos in das Fahrzeugheck übergehende C-Säule, aber keine B-Säule! Die lange, nicht unterbrochene seitliche Fensterpartie trägt viel zur eleganten Erscheinung dieses Autos bei (siehe Vorbildfotos unten).
Die Unterschiede zwischen den Modellen habe ich hier tabellarisch zusammengestellt und zeige sie Ihnen weiter unten im Bild:
No. 264 | No. 276 | |
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Farbe | Blau; Tönungen von Dunkelblau bis Türkis | Rot metallic, sehr selten Gold |
Räder | Anfangs glatt, später gegossen | Take-off wheels mit Goldenen Wagenhebern |
Anhängerkupplung | Nein (nur bei Modellen aus Gift Set No. 36) | Ja |
Scheinwerferabdeckungen | Anfangs verchromt, später Metall | Metall |
Ich hatte das Glück, dieses Modell zu einem sehr günstigen Preis in exzellentem Zustand in der von mir bevorzugten Ausführung zu finden: Dunkelblau, mit cast wheels und verchromten Scheinwerferabdeckungen. Hier hat sich Corgi zwar im Design neben der eigentlich nicht existierenden B-Säule (s. o.) eine weitere Eigenmächtigkeit erlaubt – die Scheinwerferabdeckungen waren beim Vorbild in Wagenfarbe lackiert –, aber wenn schon unlackiert, sieht Chrom immer noch besser aus als blankes Metall.
Die Klappvorrichtung der Scheinwerfer wird über ein kleines Zahnrad vor dem rechten Vorderrad betätigt. Die verchromten Scheinwerferabdeckungen sind nicht vorbildgerecht, sehen aber gut aus. |
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Gift Set No. 36, das auch nach Einführung des Modells mit Golden Jacks noch bis 1970 im Programm blieb, enthält den Toronado No. 264 mit Anhängerkupplung. Einzeln war diese Version nicht erhältlich. (Abb. aus Katalog 1969) |
Dieser Toronado hatte immer die bare metal Scheinwerferabdeckungen. Der Anhängehaken war Standard; Gift Sets mit diesem Modell gab es allerdings nie. |
Der Oldsmobile Toronado ist ein Stück amerikanischer Automobilgeschichte. Als das imposante, knapp fünfeinhalb Meter lange Coupé im Herbst 1965 vorgestellt wurde, war es nach rund 30 Jahren das erste Auto aus US-Produktion mit Frontantrieb. Ein V8 mit 7 Litern Hubraum stellte 385 PS und ein Drehmoment von 645 Nm zur Verfügung. Verarbeitung und Fahreigenschaften gaben keinen Grund zur Klage. Nebenbei war das Auto mit seinen Klappscheinwerfern und dem fliessenden Übergang von der C-Säule in die Heckpartie eine ausgesprochen elegante Erscheinung.
Oldsmobile Toronado Baujahr 1967 in Garnet Red (Abbildungen: Copyright © Connors Motorcar Company, West Chester, PA, mit freundlicher Genehmigung) |
Literatur/Links:
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Erste Veröffentlichung am 10. Mai 2024, letzte Bearbeitung am 10. Mai 2024.
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