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Personenwagen
No. 273 – Rolls-Royce H.J. Mulliner Park Ward Silver Shadow

      Siehe zu diesem Modell auch „Von ‚Golden Jacks‘ zu Whizzwheels“.
 


Katalog 1970
Zum ersten Mal im Katalog – und gleich mit dem Vermerk „wird nicht mehr hergestellt“

      Dieses Modell hatte kein langes Leben im Corgi-Programm: Bei der Ankündigung der neuen Modelle mit „goldenen Wagenhebern“ (golden jacks) im Katalog 1969 war dieser Rolls-Royce noch nicht aufgeführt, und bei Erscheinen des Katalogs 1970 war die Produktion schon wieder beendet. Trotzdem wurden ab März 1970 insgesamt 180 000 Stück dieses im Massstab 1:43 gebauten Modells verkauft; die Corgi-Enthusiasten hatten ja auch lange genug auf ein zeitgenössisches Modell der britischen Edelmarke warten müssen (bisher hatte es nur in der Reihe der Corgi Classics den Rolls-Royce Silver Ghost Baujahr 1912 gegeben).

      Im selben Katalog 1970 war bereits das Nachfolgemodell (No. 280) mit Whizzwheels aufgeführt (van Cleemput: „To my mind, the Whizzwheels spoiled a hitherto beautiful model“), das im Oktober 1970 in den Verkauf kam. Im Dezember erschien dann noch der (wie beim Vorbild) von diesem Rolls-Royce abgeleitete Bentley T Series mit der No. 274, natürlich gleichfalls mit Whizzwheels.
      Van Cleemput und Manzke geben für den hier vorgestellten Rolls-Royce beide als Produktionsende 1971 an; ich bezweifle das, denn wenn schon im Oktober No. 280 erschien, wird man bei Corgi kaum beide Modelle parallel gebaut haben. Vielleicht wurden Lagerbestände von No. 273 bis 1971 abverkauft?

 
Das Vorbild

      Der 1965 vorgestellte Rolls-Royce Silver Shadow wurde in zwei Serien (später Silver Shadow I und Silver Shadow II genannt) bis 1980 gebaut. Er war in den 60er und 70er Jahren der Inbegriff des Luxusautos schlechthin; ich hatte in meiner Jugend bei Nennung der Marke Rolls-Royce sofort automatisch das Bild eines Silver Shadow vor Augen.

      Schon früh gab es auf der Limousine basierende zweitürige Coupés (Two Door Saloon) und Cabrios (Drophead Coupé), wobei die Coupés mehrheitlich (591 Exemplare) die Karosserie von → Mulliner Park Ward hatten. Diese Ausführung war das Vorbild für das hier gezeigte Modell. Ab 1971 wurde die Bezeichnung Corniche für Coupés und Cabrios eingeführt.

 
Das Modell

      Unter der Motorhaube kommt ein schön gemachter Motor zum Vorschein, im Kofferraum gibt es ein Reserverad, und die Sitze der (immer blauen) Innenausstattung lassen sich umklappen. Ein detailliertes Armaturenbrett (Folie) und ein separat lackiertes Lenkrad runden die gute Ausstattung dieses Modells ab.
      Die Fahrzeugfront zieren vier jewelled headlights. Im Gegensatz zu einigen Ausführungen der späteren Whizzwheels-Version No. 280 hat dieses Modell immer quarterlight windows, also Ausstellfenster, an den Türen. Die Schachtel trägt in einer Teilauflage einen Aufdruck des Rolls-Royce-Logos auf der Frontseite.

      Es gab zwei Farbkombinationen (als No. 273 war dieses Coupé, ähnlich dem Bentley Continental Sports Saloon, immer zweifarbig): In der Standardlackierung ist das Auto oben cremeweiss, unten blau. Es gibt einige (wahrscheinlich wenige; genaue Zahlen sind nicht bekannt) Modelle mit einer Lackierung in silber-metallic über blau-metallic; dieses Farbschema war eigentlich die Standard-Farbgebung der ersten Whizzwheels-Modelle (Abb. bei Hill).

Hier einige Detailansichten dieses Rolls-Royce.

Literatur/Links:


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Erste Veröffentlichung am 12. April 2024, letzte Bearbeitung am 10. Mai 2024.


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