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Hier geht es nicht um Modell-spezifisches Zubehör wie die Koffer im Jaguar Mark X (No. 238), Pickel, Schaufel und Besen im Werkzeug-Anhänger (No. 109) oder Figuren wie den Hundeführer mit Schäferhund zum Mini-Van der Polizei (No. 448). Diese Teile gingen leicht verloren (was komplette Modelle heute selten und teuer macht); bei einigen solcher Teile hatte Corgi irgendwann ein Einsehen und bot sie als Ersatzteile zum Nachkaufen an, etwa die Gangster im Schleudersitz des Aston Martin von James Bond oder Raketen für das Batmobil.
Hier können Teile verlorengehen: No. 238 (Katalog 1962), No. 109 (Katalog 1969), No. 448 (Katalog 1967) |
Es gab zu den Corgi-Modellen aber auch ein umfangreiches Programm von Zubehörteilen, die das Gestalten einer ganzen Spielwelt erlaubten oder dazu dienten, die Fahrzeugmodelle noch realistischer zu machen. Das umfangreichste Angebot solcher Artikel finden wir in den Katalogen 1965 und 1966.
Seiten 14/15 (oben) und 16/17 (unten) aus dem Katalog 1965 |
Die Gebäudemodelle waren Bausätze, teilweise in sehr attraktiven Gift Sets zusammengefasst, denen Farben, Pinsel und Klebstoff beilagen. Das oben gezeigte Gift Set No. 15 „Silverstone Racing Layout“ erzielt originalverpackt bei Auktionen heute auch schon einmal Preise um £5000. Kein schlechter „Return on Investment“ bei einem Neupreis von 72/6 (Corgi gab Preise immer nur in Shilling/Pence an). £3/12s/6d. waren allerdings 1965 eine Menge Geld; nicht viele Eltern konnten sich leisten, ihren Sprösslingen dieses Set unter den Weihnachtsbaum zu legen.
Wesentlich günstiger waren die verschiedenen Sets von Aufklebern, die für je Sixpence verkauft wurden. Das war damals eine geniale Idee (und meines Wissens ein weiteres Corgi first). (Heute, im Zeitalter hoch auflösender Farbdrucker, können Sie sich sogar Ihre individuellen Wunschkennzeichen in 1:43 oder 1:18 bei spezialisierten Händlern drucken lassen, einschliesslich der „Spezialitäten“ wie Euro-2/3/4-Plaketten.)
Ich hatte diese Aufkleber völlig vergessen, bis ich bei → Quality Diecast Toys (QDT) ein Angebot für einen Pferdetransporter des Chipperfield’s Circus (No. 1130) fand, der einen Aufkleber an der Frontscheibe der Zugmaschine hatte (Abb. links). Es gab fünf verschiedene Sets (1) solcher Aufkleber; als ich mich etwas intensiver mit diesen Teilen beschäftigte, fiel mir ein, dass ich so etwas früher auch einmal besessen hatte; mein Mercedes 600 Pullman hatte damals von mir einen standesgemässen cd-Aufkleber erhalten. |
Nach van Cleemput erschienen die ersten vier Sets (A–D) im Dezember 1959, das fünfte (E) erst im November 1961. Manzke gibt als Produktionsdaten für Set A 1959–1969 und für die Sets B–E die Jahre 1961–1966 an.
Oben links: Katalog 1959. Eine Packung ohne Bezeichnung. Oben rechts: Katalog 1960. Vier Packungen (A–D). Links: Katalog 1961. Fünf Packungen (A–E). Unten: Katalog 1967. Nur noch Packung A mit No. 1460. |
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Die Packungen A bis E hatten die fortlaufenden Nummern 1460 bis 1464.
Diese Packungen lassen sich noch relativ leicht zusammentragen. Als Sammlerstücke sind sie nur im Zustand sealed/unopened and complete interessant. Angebrochene Tütchen sind sehr günstig zu haben; wenn Sie beabsichtigen, die Autokennzeichen, gb-Schilder etc. zu verwenden, sollten Sie solche Exemplare suchen. Ein noch ungeöffnetes Päckchen dafür zu öffnen, wird etwas zu teuer. |
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Die verschiedenen Typen von Rädern der Corgi-Modelle auseinanderzuhalten, kann manchmal schwierig sein, es gibt aber eine → hervorragende Übersicht dazu.
Zu den Reifen findet man erstaunlicherweise so gut wie nichts, obwohl sie zu den frühesten von Corgi angebotenen Zubehör- bzw. Ersatzteilen gehören. Die ersten Reifen sind, wie die ersten Aufkleber mit Kennzeichen (s. o.), bereits im Katalog 1959 aufgeführt. Da selbst bei van Cleemput das Thema Reifen nur in einem kurzen Absatz überhaupt erwähnt wird, habe ich hier einmal die in den Katalogen von 1959 bis 1970 aufgeführten Reifenpackungen zusammengestellt.
Katalog 1959 Drei Grössen, jeweils in Zwölferpacks. 16 mm (A) und 16 mm (B) sehen deutlich unterschiedlich aus; es ist unwahrscheinlich, dass tatsächlich beide Grössen einen Durchmesser von 16 mm haben. |
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Katalog 1960 Wie im Vorjahr, jetzt mit den ergänzenden Kommentaren Racing und Major für die grösseren Durchmesser. |
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Katalog 1961 Wie im Vorjahr. Weiterhin deutlicher Grössenunterschied zwischen den beiden als „16 mm“ bezeichneten Grössen. |
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Kataloge 1962–1964 Neu Angabe von Artikelnummern. Die beiden kleineren Grössen werden jetzt als „15 mm“ und „17 mm“ bezeichnet. (In den früheren Jahren vermutlich Rechen- oder Rundungsfehler bei der Umrechnung der Zoll-Angaben ins metrische System; s. Anhang unten an der Tabelle.) |
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Kataloge 1965–1966 Neu zusätzlich kleines Format (13 mm) mit neuer Artikelnummer. |
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Katalog 1967–1968 Enorme Erweiterung des Programms auf jetzt zehn Reifengrössen, jedoch Wegfall der No. 1452. Verkauf weiterhin in Zwölferpacks, nur grosse Traktoren-Grösse (No. 1454) in Dreierpacks. |
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Katalog 1969–1970 Ersatzreifen nicht mehr abgebildet; sie sind in der Preisliste noch aufgeführt, aber ohne Preisangabe. Stattdessen jetzt neu zahlreiche komplette Ersatzräder für die Modelle mit goldenen Wagenhebern. |
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Katalog 1970 Der im Vergleich zur Vorgängerausgabe wesentlich umfangreichere Katalog (hier die Version für Kanada und Südafrika) zeigte das gleiche Reifensortiment wie die Ausgabe 1967–1968, aber keine Preise. |
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Anhang Outer diameter 0.665" Inner diameter 0.315" Wenn man das Rechnen mit solchen Einheiten und Werten gewohnt ist, kann man sich bei der Umrechnung in Millimeter schon einmal vertun. Anders kann ich mir die Beschreibung 16 mm für zwei ganz offensichtlich unterschiedliche Reifengrössen in den ersten Katalogen (s. o.) nicht erklären. |
Literatur/Links:
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Erste Veröffentlichung am 6. April 2023, letzte Bearbeitung am 7. August 2024.
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