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Personenwagen
No. 302 – Hillman Hunter – London–Sydney Marathon Winner

      Siehe zu diesem Modell auch „Von ‚Golden Jacks‘ zu Whizzwheels“.
 


Katalog 08/1969 (e)

Katalog 1970 (d)

 
Das Vorbild

      Das Team, das diesen Hillman beim → London–Sydney Marathon an den Start brachte, war die (in Kontinentaleuropa wenig bekannte) → Rootes Group. Dieses Unternehmen vereinte unter einem Dach zahlreiche britische Traditionsmarken, deren Fahrzeuge teilweise auch in Corgi-Modellen der 60er dargestellt wurden: Humber, Commer, Hillman, Karrier, Singer, Sunbeam, Talbot. Die Rootes Group wurde schrittweise von Chrysler übernommen.

      Der → Hillman Hunter ist eine von mehreren Varianten des → Rootes Arrow, der wiederum die letzte Eigenentwicklung von Rootes vor der Übernahme durch Chrysler war. Der Hunter war eine nicht allzu üppig motorisierte Mittelklasse-Limousine; er wurde von 1966 bis 1976 produziert.

 
Das Modell

      Es gibt Modelle des Hillman Hunter von verschiedenen Herstellern (→ Google-Bildersuche), bei Corgi ist allerdings vor (und nach) diesem sehr speziellen Rallye-Fahrzeug nie ein Hunter-Modell erschienen. Es gibt → Code-3-Umbauten, bei denen Bastler das Rallye-Modell in eine „Normalversion“ verwandelt haben, aber Corgi hat sich mit den 151 000 Modellen des Rallye-Autos begnügt.

      Das Modell ist gelungen und gibt – abgesehen von dem etwas zu plumpen und in aufdringlichem Rot lackierten „Känguru-Fänger“ an der Front – den Rallye-Sieger gut wieder.
      Corgi hat dieses 1:43-Modell mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Das beginnt bei „one of Corgi’s best interior treatments to date including a roll bar and rally-style seats“ (Conneally) und setzt sich fort über die hinteren Trittstufen, zwei drehbare Suchscheinwerfer auf Dach und Motorhaube bis zu zwei Ersatzrädern und einem aufklappbaren Werkzeugkasten auf dem Dach. Dazu kamen die abnehmbaren Räder mit „goldenen Wagenhebern“.


Bei extremer Überbelichtung erkennt man gut Sportsitze und Überrollbügel.

Die Reserveräder sind abnehmbar. Das untere ist nur ein Reifen, das obere ein komplettes Rad (das mit den übrigen vier Rädern austauschbar ist).

      Die zwei oben gezeigten Teile, Abziehbilder und Anleitung zum Aufbringen am Fahrzeug, waren der Grund für den relativ hohen Preis, den ich für dieses Modell bezahlt habe.

      In diesem originalen, nicht zugerüsteten Zustand ist das Modell heute selten. Es gibt Replikas (Abb. links aus einem Ebay-Angebot), die sich aber doch erheblich von den Originalen unterscheiden. Das beginnt schon bei der Auswahl der Abziehbilder; „18 Transfers“ werden auf der Schachtel genannt, und mehr sollten es auch nicht sein.

      Wie an anderer Stelle schon erläutert, werde ich das Modell natürlich in diesem Zustand belassen.


Literatur/Links:


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Erste Veröffentlichung am 7. August 2024, letzte Bearbeitung am 7. August 2024.


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